Sonntags um 11.00 Uhr
Mittwochs + freitags um 19.00 Uhr
Die Marienfelder Kirche ist zusammen mit der Grundschule der Mittelpunkt des Dorfes. Das ist auch nicht verwunderlich, ging doch von hier die Dorfgründung aus.
In dem erst am 24.5.1865 staatlicherseits als Wohnort anerkannten Dorf "Marienfeld", das damals nur aus einer Volksschule (seit 1837), zwei Wohnhäusern und einer (seit 1863) im Bau befindlichen Kirche bestand, wurde am 29.9.1870, nachdem der Kirchbau 1868 vollendet worden war, die Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt gegründet, die am 30.11.1871 ihren ersten Pfarrer erhielt. Das ursprüngliche, von der Pfarrei Much abgetrennte Pfarrgebiet wurde bereits 1872 durch die Dörfer der im Oberbergischen Kreis gelegenen Gemeinde Marienberghausen erweitert, wo es damals allerdings nur 29 Katholiken gab. Am 8.9.1873 wird die Kirche „St. Mariä Himmelfahrt“ konsekriert und der Altar geweiht.
Die Kirche wurde 1889 bis 1893 in der heutigen Form erweitert: mit Westturm samt Orgelempore, Seitenschiffen und angebauter Sakristei.
Im Jahr 1954 verändert sich nochmals die äußere Gestalt der Kirche: Der Dachreiter wird nun abgerissen.
Zur besonderen Ausstattung der Kirche gehören ohne Zweifel die ausschließlich farbigen Fenster. Im Chor und im vorderen Teil der Kirche zeigen sie figürliche Darstellungen. In drei Fenstern ist Maria – im blauen Gewand – zu sehen: Die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel ist im nördlichen Chorfenster abgebildet, in der Mitte die Weihnacht und im Südlichen Chorfenster die Krönung Mariens zur Himmelskönigin.
Die 1931 durch die Firma Johannes Klais aus Bonn gebaute Orgel steht heute unter Denkmalschutz. In der Art ihres Baus und Klangs gehört sie zum deutsch-romantischen Orgelbau und ist sowohl eines der letzten, wie auch ein besonders vollkommenes Exemplar dieser Art. Heute befindet sie sich nahezu im Originalzustand, was eine Seltenheit ist.