Vorabendmesse: samstags um 18.30 Uhr (nur in geraden Wochen)
Die Kirche St. Josef in Hetzenholz geht auf eine Initiative zweier Lehrer zurück: Paul Langen und Peter Heider. Anfang der 1920er Jahre konnte ihre Idee von einer kleinen Kirche Gestalt gewinnen.
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation dieser Zeit wurden alle Arbeiten in Eigenleistung durch die Dorfgemeinschaft erbracht.
Im August 1922 begann die Ausschachtung und am 3.9.1922 wurde der Grundstein gelegt.
Ein gutes Jahr später, am 7.10.1923, war „Richtfest“ und der Hahn wurde auf dem Turm befestigt. Wiederrum ein Jahr später, am 7.9.1924, erfolgte die Segnung der Kirche und die erste heilige Messe wurde gefeiert.
In den 1950er Jahren sanierte man das Gebäude. Dabei wurde eine Sakristei angebaut, der Turm erhöht und die Fenster vergrößert. Leider wurden letztere dabei zerstört.
Heute zeigt die Kirche einen hellen Innenraum, der von einem Dach mit mächtigen Balken überspannt wird – ganz ähnlich dem der Scheunen, die vielen Kirchgängern vertraut sind.
Zu den besonderen Ausstattungsgegenständen gehören die Heiligenfiguren entlang der Wände. Die vier Evangelisten stammen aus einem nicht mehr erhaltenen neugotischen Hochaltar. Die beiden Apostel Petrus und Paulus wurden später durch Henryk Dywan aus altem Eichenholz gehauen und weisen auf die beiden Initiatoren des Kirchbaus hin.
Das Marienbild auf dem der Engel Gabriel Maria die Geburt Jesu ankündigt war ursprünglich die Front eines Tabernakels der Mucher Pfarrkirche. Als Tresor geriet dieser und mit ihm das Bild in Vergessenheit. Durch eine Initiative der Hetzenholzer konnte das Bild „gerettet“ werden und ist heute eine besondere Zierde der Kirche.
Die abstrakten Fenster, die bei Sonnenschein ein festliches Farbenspiel bieten, wurden durch Hubert Spierling geschaffen.