Mittelpunkt des Nordchores, der heute als Taufkapelle dient, ist der romanische Taufstein von etwa 1220. Die schwere achtseitige Cuppa, das eigentliche Becken, ist aus einem einzigen Block vulkanischen Andesits geschlagen und wird von acht Säulen mit romanischen Blattkapitellchen getragen. Das Ganze steht auf seinem alten Untergrund, in dem sich ein Sacrarium befindet, ein Abfluß für gebrauchtes Taufwasser.
Das monumentale Holzkreuz (Höhe 3,38 und Breite 2,10), das von der Chorapsis den Kirchraum beherrscht stammt aus dem späten 13. Jahrhundert.
Im spätgotischen, um 1500 geschaffenen Sakramentshäuschen findet sich direkt über dem Tabernakel eine mittelalterliche Darstellung des „Letzten Abendmahls“.
Der Patron der Kirche findet sich an mehreren Stellen im Kirchraum. Z.B. als Figur im Chorraum. Ebenso ist er auf einem Schlussstein des Chorgewölbes zu sehen. Die jüngste Darstellung findet sich in den Bronzegriffen der Glastür, die Turm und Kirchenraum trennt. Rechts teilt Martin als römischer Hauptmann hoch zu Roß seinen Mantel mit dem Bettler. Links steht der Heilige als Bischof mit Mitra und Hirtenstab, begleitet von einem Zug fackeltragender Kinder, zu Füßen die Martinsgans.